SPAA
SEAPLANE PILOTS ASSOCIATION AUSTRIA
ÖSTERREICHISCHER WASSERFLUGVERBAND
GESCHICHTE DER ÖSTERREICHISCHEN WASSERFLIEGEREI
Wasserflug war schon immer für viele ein interessantes Thema, reicht es doch über lange Jahrzehnte bis in die Urgeschichte
- insbesondere der
österreichischen -
Fliegerei zurück.
Die ersten
Wasserflugversuche wurden von Wilhelm KRESS in Österreich
durchgeführt. Der Start eines ersten Motorflugzeugs auf dem
Wienerwald-Stausee misslang am 3. Oktober 1901 wegen eines zu schweren
Motors. Der für den Flugversuch zu spät gelieferte Motor (35
PS) war doppelt so schwer wie vertraglich zugesichert,
wodurch sich die Schwimmer des Flugzeugs erst knapp vor dem
gegenüberliegenden Ufer aus dem Wasser hoben. Eine starke
Windbö ließ das Wasserflugzeug im 4. Versuch sinken.
Im
internationalen Vergleich flog zwar am 28. März 1910 der Franzose Henri
Fabre als Erster in Marinique sein Hydravion "Le Canard" mit einem 50 PS-Sternmotor
über einen Hüpfer von 1650 ft und auch der Amerikaner Glenn H. Curtiss hatte am 26. Jänner 1911 gerade mal seine Einsitzerversion
geflogen.
.
Le Canard und Curtiss Flugboot
DIE K. u. K. MONARCHIE
Im Jahre 1910
begann sich die K. u. K. Marinesektion mit der Entwicklung von Flugzeugen
für die Marine zu beschäftigen und schon 1911 wurde von der K. u. K.
Monarchie das Seeflugwesen begründet und damit begonnen auf der Insel Santa
Catarina, im Hafen von Pola, eine Versuchsstation aufzubauen. Bereits 1913
wurde auf der Insel Cosada im Kanal von Fasana eine Schulflugstation
errichtet. Im November 1913 begann dann die Ära der LOHNER Flugboote mit dem
Typ „E".
Leitwerk eines Seeflugzeuges im
Heeresgeschichtlichen Museum. Die Nummer S 39 bedeutet, dass es ein
Schulflugzeug war.
Bis Ende 1914 wurden 20
Flugboote Typ „E", ausgerüstet mit einem 100 PS Mercedes Motor, von der
Marineverwaltung übernommen, von denen 18 von der Firma Lohner und 2 in den
Werkstätten des Seearsenals in Pola (M31 und M39) gebaut wurden.
Noch vor Ausbruch des Krieges wurden fünf Flugboote Typ „R" übernommen, die
ausschließlich der Fotoaufklärung dienten.
Im Laufe des Jahres 1915 wurden
die bestehenden Flugstationen Santa Catarina in Pola (heute Pula)
,
Cosada und Kumbor/Golf von Cattaro ,
erweitert und fünf neue Flugstützpunkte in der Bucht von Pietro bei Sebenico,
Puntisella in der Bucht von Ronzi (Hafen Pola),
Triest, auf der Insel Lagosta und in Spalato errichtet.
Dabei kamen auch
Jagdflugboote des LOHNER „Typ E" mit einem 145 PS Hiero Motor zum Einsatz. Die Monarchie hatte damit ein ernstzunehmendes Flugboot aufzuweisen.
Das Abzeichen der K. u. K. Marineflieger
Die
österreichische Marine operierte ihre Wasserflugzeuge im Mittelmeer zusammen
mit Floatplanes von den ersten und weltweit einzigartigen österreichischen
Flugzeugträgern. Die Pfeilflieger-Flugbote flogen ursprünglich im Linienverkehr, dann während des ersten Weltkrieges
auch Artilleriebeobachtung. Die Floatplanes wurden nach Ende ihres Einsatzes mittels Krananlage wieder an Bord genommen.
Am 27. Mai
1915 musste die L40 mit Lschlt. Wosecek infolge eines Motorschadens, während eines Angriffes auf Venedig, in der Lagune von Comaccio notwassern und fiel
in italienische Hände. Die Italiener verwerteten das Wissen aus diesem Fang und
bauten daraufhin die Macci-Flugboote.
Fotos: Paolo Varriale, Dr. Achille
Rastelli
Das Lohner Seeflugzeug
L127, mit dem am 3 Juni 1918 die Fliegermatrosen Vincenzo Splivalo und
Carmelo Foresti (keine Piloten) von Lussin desertierten, nachdem sie das
zweite Flugboot L113 unbrauchbar gemacht hatten, ist im Flugzeugmuseum
Vigna di valle bei Rom ausgestellt, allerdings ohne Motor und Propeller.
In das Jahr
1917 flogen unsere Maschinen von folgenden Seeflugstationen:
Triest, Parenzo, Pola, Lussin, Fiume, Sebenico, Rogosnica, Lagosta, Kumbor
und Durazzo. An Stelle der Seeflugleitung wurde das
Kommando des Seefliegerkorps
geschaffen.
Insgesamt
bekamen die Seeflieger während des Krieges 583 Flugzeuge.
Sieben davon waren
Landflugzeuge Fokker A III, der Rest eine Seeflugboot-Armada von:
103 |
Flugboote „Typ A" |
18 |
Flugboote „Typ E" |
2 |
Flugboote „Typ F" |
12 |
Flugboote „Typ G" |
30 |
Flugboote „Typ J" |
98 |
Flugboote „Typ K" |
128 |
Flugboote „Typ KG" |
105 |
Flugboote „Typ L" |
2 |
Flugboote „Typ M" |
27 |
Flugboote „Typ R" |
38 |
Flugboote „Typ S" |
3 |
Flugboote „Typ T" |
Aber auch friedliche Konkurrenzen wurden auf dem Meer ausgetragen - z.B. beim Wasserflugtreffen in Venedig.
L40 -
PFEILFLUGBOOT
der LOHNER-WERKE
Das erste Wasserflugzeug im
Linienverkehr der K. u. K. Marine flog ab Standort Pula im Frühling 1913. Die Flagge
am Seitenruder ist typisch für die Zeit von August 1914 bis Januar 1916. Die Flügelspitzen und das Seitenruder tragen die rotweißroten Streifen des Marinefluglinienverkehres, im weißen Streifen befand sich das Österreich-Ungarische Wappen.
Das viersitzige Flugboot hatte einen Furnierholzrumpf und die Tragflächen waren mit lackierten Leinen bespannt. Der Rumpf war im Stil eines Marineflugzeuges mit glattem Öllack übermalt.
Die erste Flugzeugfabrik in der K. u. K. Monarchie waren die LOHNER-Werke
(Jacob Lohner & Co), welche das erste Flugzeug bereits 1910 unter der Anleitung des Pionierfliegers und des Entwicklers Rittmeister Hans Umlauf und Konstrukteur Leopold Bayer herstellte. Weiterentwicklungen waren vor Ausbruch des 1. Weltkrieges die Pfeilflieger Seeflugzeuge. Von Ingenieuren und Technikern in Pula wurde als Weiterentwicklung die Type L vorgeschlagen, die eine Weiterentwicklung der früheren Serie M war. Und schon im November 1914 erhielt Lohner einen Auftrag für sechs neue Seeflugzeuge des Marinefluglinienverkehrs. Die beiden ersten L-Typen wurden Ende 1914 ausgeliefert und trugen die Seriennummern L40 und L41, welche durch einen 150PS starken Rapp-Motor angetrieben wurde. Sie wurde dann rasch weiterentwickelt und mit den Seriennummern L42, L43, L44 und L45 in Dienst gestellt. Diese wurden allerdings dann schon durch wassergekühlte Sechszylinder 140 PS starke Einbaumotoren angetrieben. Die weiteren Serien lauteten: Serie L L(46-L51), Serie T (L52-L57), Serie Te (L58-L119) und Serie T1 (L120-L143). Insgesamt wurden 104 Flugbooten
von LOHNER und UFAG produziert, wenn man die Vor-Serie L40-L45 mit einberechnet.
1921 wurden 5 Lohner Flugboote in die
Schweiz an die Schweizer Luftverkehrs AG verkauft.
ÖSTERREICH: DIE ERSTE REPUBLIK
Bereits unmittelbar nach dem ersten Weltkrieg, also Ende 1922, wo die drückendsten Luftfahrtbeschränkungen in Österreich aufgehoben bzw. die so genannten "Begriffsbestimmungen", die den Bau leistungsfähiger, auch für die Verwendung militärischer Zwecke brauchbarer Flugzeuge verhindern sollten, ersetzt.
Die Deutschen umgingen diese locker mit Zweigunternehmen in der Schweiz, in Schweden und der Sowjetunion, in Österreich war leider kein Geld da - aber der Weg für die Luftfahrt war wieder frei.
Die
Lohner-Werke hatten noch 11 Stk. nicht mehr ausgelieferte und fast fertige
Flugboote der Type TL 1917/R (K u. K. Seeflugzeug Type R) verfügbar und Ing. Bauer führte verschiedene
Studien und Projekte durch, die für einen zivilen Einsatz mit einer
verschiedenen Anzahl von Passagieren notwendig waren. Für die einfachste
Variante eines zivilen Flugbootes mit Pilot und drei Passagierplätzen musste lediglich der Schützenplatz im
Rumpfbug etwas umgestaltet und ein stärkerer Austro-Daimler Motor mit
225 PS eingebaut werden. Noch vor der Verhängung des Ausfuhrverbotes am 26. November 1919 verkaufte
man sechs Flugboote an die Luftverkehr- und
Sportfliegerschule Alfred Comte mit Sitz in Zürich. Die Verkaufssumme betrug
insgesamt 414.215,34 Kronen inkl. Verpackung, Transport, Verladen
durch die Spedition Schenker, Auslieferung mit der Nordbahn - inkl. der
erfolgten Abänderungsarbeiten an den Steuerungsanlagen der Flugboote mit Schweizer
Kennzeichen CH 61 - CH 65.
1923 wurde die CH-61 und CH-64 nach China
verkauft. Die CH-63 gelangte wieder Anfang April 1928 nach Österreich und
war in der Luftfahrzeugrolle mit Kennzeichen A-51, Wasserflugzeug, Klasse A2
eingetragen.
Die am 3. Mai 1923 gegründete "Österreichische Luftverkehrs AG" (ÖLAG) nahm am 14. Mai ihren Linienbetrieb mit einem Flug von München nach Wien
(Kennzeichen D-219, Junkers Chefpilot war Hans Baur) auf und landete die Maschine
nach einer Flugzeit von 1:45 h nicht in Wien-Aspern, sondern auf dem Überschwemmungsgebiet bei Jedlesee in Wien. 49%
der ÖLAG besaßen die Junkers-Flugzeugwerke, die auftragsgemäß die Flugzeuge einbrachten und
die deren "Trans-Europa-Union" gehörten. Natürlich wurden immer wieder
auch Rundflüge durchgeführt.
Die ÖLAG arbeitete mit der damaligen Wiener Airline Rumpler-Luftverkehr, der Schweizer Ad
Astra und der Ungarischen Aero-Express zusammen.
Die Linien wurden größtenteils mit Junkers F-13, dem ersten echten Verkehrsflugzeug bedient. Während
die Strecke München-Wien-München ab 23. Mai 1923 mit
Radfahrwerken bedient wurde,
Landeplatz Wien-Jedlesee
ging es dann ab 16. Juli 1923 jeweils um 12:30 Uhr vom erweiterten Land- und
Wasserflugplatz
Wien-Jedlesee
mittels F-13 Flugzeugen auf Schwimmern nach
Budapest weiter, welche auf der Donau
ihren Landesteg hatten. Im Gegenzug startete man in Budapest um 10 Uhr.
Ein Flugzeug der ungarischen
Aero- Express am Landesteg der Wasserflugstation Wien-Jedlesee
In der Saison 1923 wurde die Strecke täglich, außer Sonntag, bis 30.
September beflogen. Für die 218 km lange Strecke benötigte man ca. 1:45 h.
Die durchschnittliche Auslastung betrug im Schnitt 50% der
Sitzplatzkapazität.
Da sich ein Ausbau vom ÖLAG-Flugplatz
Wien-Jedlesee wirtschaftlich nicht lohnte übersiedelte die ÖLAG im
Mai 1924 endgültig mit ihren Landflugzeugen nach
Wien-Aspern, auch das Gebäude wurde nach Wien-Aspern transferiert.
1924 verlegte man auch die
Wasserflugzeuge nach
Wien-Reichsbrücke, den
hauptsächlich die ungarische
Aero-Express anflog. Der Abflug in Wien war
pünktlich um
9 Uhr, in Budapest erfolgte der Start jeweils um 8:30 Uhr.
Die Erstlandung bei der
Reichsbrücke erfolgte mit einer
F-13 mit dem Kennzeichen D-192 am 11. Jänner
1923 d
urch den damaligen Junkers Chefpiloten Wilhelm Zimmermann, dem ung.
Hauptmann Maier und Mechaniker Karl Schmid.
Es bestand dort ein Starthaus,
das Landungsfloß wurde hierfür vergrößert und verstärkt.
Landungsfloß Wien-Reichsbrücke
Aber auch auf der Alten Donau landete am 25. April 1923
eine aus Dessau kommende Junkers F-13 mit Ziel
Budapest.
Junkers F-13: Das Flugzeug verfügte über
über zwei offene Führersitze für die Piloten sowie einen Passagierraum mit
Kabinenverglasung für insgesamt vier Fluggäste.
Auch auf vielen österreichischen Seen,
wie
Hallstädter See,
Ossiacher See landeten Wasserflugzeuge dieser Baureihen, denn Wasser war vorhanden und man benötigte keine befestigten Pisten.
Natürlich flog man auch linienmäßig in die Alpen.
Am 7. August
1924 erfolgte auch die Aufnahme einer innerösterreichischen Flugstrecke
der ÖLAG mit Schwimmerflugzeugen von Wien-Reichsbrücke über
Linz
und Wels
nach St. Wolfgang
im Salzkammergut.
Station
Wien-Winterhafen für Schwimmer- und
Wasserflugzeuge:
Ein weiterer
Landeplatz für Wasser- und Schwimmerflugzeuge wurde im so genannten
Winterhafen im Jahr 1925 errichtet. Die ÖLAG errichtete ein eigenes
Abfertigungsgebäude, das aber nicht sehr komfortabel war. Angeflogen
wurde der Winterhafen von beiden Fluglinien. Der Flugbetrieb wurde vom
4. Mai bis 30. September geführt.
Am 12.
September 1931 landete ein außerplanmäßig
eine Junkers F-13 aus Potsdam am Winterhafen,
welche dann nach weiterer Überprüfung den Flug
nach Belgrad fortsetzte.
Die
Passagierabfertigung bei der Wasserflugstation Winterhafen in Wien
Ab dem 23.
April 1928 wurde der Bootssteg beim Kahlenbergerdorf als Ankerplatz für das Lohner
Flugboot mit Kennzeichen A-51 verwendet. Anfang September 1928 wurde dann
das Flugboot nach Pörtschach
am Wörtersee verlegt und dort
bereits am 21. September erprobt.
Flugboot "Nelly" mit
Kennzeichen A-51 in Pörtschach am Wörthersee
Am 14. Juli 1929 wurde es "Nelly"
getauft und unternahm mit dem Piloten Emmerich Schachinger Rund- und
Reklameflüge.
Nach der Luftverkehrsordnung B.G.B. Nr. 221/1935 wurde das
Hoheits- und Eintragungskennzeichen auf OE-DEW geändert und nach dem
Anschluss im Jahre 1938 erhielt es die deutsche Registrierung D-EDEW.
Während des
zweiten Weltkriegs kam es gelegentlich zu Starts und Landungen von
Schwimmer- und Wasserflugzeugen auf der Donau. Diese Flugzeuge waren zur
Minenräumung auf der Donau eingesetzt und im Winterhafen stationiert.
Bei Verlegungen
von Norddeutschland in das Mittelmeergebiet und umgekehrt wurde die
Donau bei Wien auch von Seenotflugzeugen, verbrieft sind mehrere
Landungen der DO 24, als Start- und Landeplatz benützt.
Wasserflugzeuge wurden auch am ehemaligen Wiener Flughafen in Wien-Aspern entworfen und gebaut:
Das von Theodor HOPFNER, als seine interessanteste Konstruktion, in Aspern gebaute Flugzeug
HA 1133 war ein zweimotoriges Hochdecker-Amphibium, das später von der Deutschen Luftwaffe übernommen und in Wiener Neustadt in Serie gebaut wurde. Ein Photo liegt
derzeit nicht vor.
FLOATPLANE MEINDL/VAN NES A-VII (M7)
Diese zweisitzige Floatplane-Version als Abwandlung der A-VII wurde zwar 1932 projektiert, aber nie wirklich gebaut. Ursprüngliche Zeichnungen sahen vor, die Wasserflugzeugversion
mit einen voll verkleideten Einbaumotor auszustatten. Lediglich das Landflugzeug wurde ab 1934 erfolgreich gebaut. Viele Landflugzeuge wurden an die kaiserliche äthiopische Luftwaffe geliefert.
Das größte Wasserflugzeug seiner Zeit: Die
DO-X
1929 baute Claude DORNIER
am Bodensee
die DO-X. Es war damals das wohl imposanteste und größte Wasserflugzeug weltweit und wog 52 Tonnen. Es wurde durch 12 Maschinen angetrieben, der Rumpf
hatte drei Decks. Das untere Deck beinhaltete Raum für Kraftstofftanks
und Gepäck, das Mitteldeck gehörte den Passagieren und das obere Deck
enthielt Cockpit, Mannschaftskabinen, Funkkabine und die
Bordmechanikersteuerkabinen. Am 21. Oktober 1929, flog erstmals der Riese DO-X
eine Stunde lang mit 169 Passagieren an Bord. Ein unglaubliches
Meisterstück, dem unmittelbar danach der Tansatlantikflug
auf der Strecke nach Afrika über den
Atlantik nach Südamerika, USA und zurück nach Europa
in
einem Zeitraum von 10 Monaten folgte.
Der Vorgänger der DO-X, die DO-Wal
Die DO-X auf ihrem Transatlantikflug über Afrika, Brasilien (vor dem
Zuckerhut) und die USA (vor der Freiheitsstatue)
Hier die DO 24 und die DO 26 im 2. Weltkrieg
Bekannte Namen wie Dornier Wal und Do-24 gingen in die europäische Wasserfluggeschichte ein. Fluglinien betrieben große
Linien-Flugboote, setzten sie am Atlantik ein und auch die General Aviation bediente sich der modern gewordenen und erschwinglichen Wasserflugzeuge.
In den USA waren DE HAVILLAND, GRUMMAN
mit der Albatross, MARTIN und PBY mit dem Catalina Flugboot die wichtigsten Vertreter
ÖSTERREICH:
DIE ZWEITE REPUBLIK
Überall dort, wo keine Pisten zur Verfügung stehen und Wasserflächen vorhanden sind - oder umgekehrt - sind sie, je nach Verwendungszweck als Floatplane oder Amphibium,
nach wie vor ideal.
Firmen wie Aircar, Anderson mit ihrem
Kingfisher, Cessna mit den Serien C 150 - C 172 - C 185 - C 206 - 208, Lake
mit ihrer Buccaneer und Seawolf, Republic mit den Flugbooten Seabee und Twinbee,
Piper mit PA 18 und Aztec, De Havilland mit Beaver und der Twinotter, Martin sind einige Namen aus der heutigen General Aviation, die viele Wasserflugzeuge bauten und verkauften.
Auch in der Brandbekämpfung spielen Wasserflugzeuge immer wieder eine
sehr wichtige Rolle.
Im ehemaligen Ultralightbereich sticht die
Firma Seawind hervor, welche nun eine vollwertige FAA-Zulassung erhalten
hat.
In vielen Gegenden dieser Welt, aber auch in
Europa sind
Wasserflugzeuge sowieso
als Verkehrsmittel unverzichtbar
(siehe Resolution to the
Commission of the European Union, DG TREN, May 14th, 2004)
und der Trend Wasserflugzeuge zu betreiben schwappt
als Flugsport immer mehr nach Mitteleuropa - und somit auch nach Österreich.
List of seaplanes and flying boats
WASSERFLUGAKTIVITÄTEN AUF DER KLOSTERNEUBURGER DONAU
Seit Jahren beschäftigte sich
der Obmann der
MOTORFLUGUNION Klosterneuburg Gustav HOLDOSI sehr intensiv
mit der Wasserfliegerei. Es gelang ihm erstmalig 2001 ein Cessna-Amphibium 208
nach Österreich zu bringen und auf der Klosterneuburger Donau bei der
Rollfähre mehrfach zu landen.
2004 konnte er dann auf der Donau zwischen Reichsbrücke und Donaustadtbrücke, gemeinsam mit Iren DORNIER,
mit einer Dornier Do 24 TT (Spannweite ident einer Boeing 737) landen und natürlich
wieder - wie könnte es anders sein - auch in Klosterneuburg.
Die Donau in
Klosterneuburg ist
Österreichs bestgeeigneter Flusslandeplatz, da sie zwischen den Bergen
Kahlenberg und Bisamberg durchfließt und aufgrund der Düsenwirkung der
Wind immer parallel zur Flussrichtung anliegt.
Die Zeit ist reif
und der Wasserflug kommt 2005 nun auch mit Sicherheit nach Österreich.
Grund genug rechtzeitig einen auf Wasserflug spezialisierten nationalen
Dachverband und eine Interessensvertretung für Wasserflugpiloten zu
gründen - die
SPAA - Seaplane Pilots Association Austria
- mit Sitz in Klosterneuburg.